Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA?

Im Bereich des digitalen Marketings gibt es ein paar Begriffe, die immer wieder auftauchen – „SEO“ und „SEA“. Erfahrene Webmaster, Marketingexperten und vorausschauende Geschäftsinhaber werden kein Problem damit haben, diese beiden Begriffe zu unterscheiden. Aber was bedeuten diese Schlagworte für den Rest der Bevölkerung?

Beginnen wir mit SEO.

SEO steht für Search Engine Optimisation (Suchmaschinenoptimierung). Es geht darum, eine Website so zu optimieren, dass Suchmaschinen wie Google sie in den organischen Ergebnissen der Suchergebnisseite vor anderen Websites zum gleichen/ähnlichen Thema platzieren.

Klingt nach einem langen Satz? Keine Sorge, SEO ist in Worten schwer zu erklären, aber in der Praxis leichter zu demonstrieren.

Hier ist ein Screenshot der Suchergebnisseite, nachdem jemand in Google nach „Maler Subiaco“ gesucht hat.

Die organischen Ergebnisse sind in Rot hervorgehoben. Diese Ergebnisse sind „natürlich“ und werden von Google als die relevantesten Website-Ergebnisse in Bezug auf die Suchanfrage „Maler Subiaco“ angesehen. Intuitiv macht dies Sinn, wenn wir uns überlegen, warum jemand überhaupt „Maler Subiaco“ in Google eingibt. Höchstwahrscheinlich ist der Nutzer auf der Suche nach einem Maler, der eine Immobilie im Vorort Subiaco streichen soll. Daher ist ein Ergebnis für einen Subiaco Malerservice vorhanden, zusammen mit einer lokalen Verzeichnis-Website, die Maler in der Umgebung von Subiaco auflistet, und einer anderen Website, die auch verschiedene Bewertungen von Malern durch frühere Kunden auflistet.

Warum also stehen diese Ergebnisse auf der ersten Seite und nicht die 301.000 anderen, die Google gefunden hat? Die Antwort ist einfach: Weil Google der Meinung ist, dass diese Ergebnisse am relevantesten und seriösesten sind und den größten Nutzen für den Nutzer bieten.

Die Fähigkeit von Google, für jede Suchanfrage die relevantesten Ergebnisse zu finden, hat das Unternehmen zur weltweit größten Suchmaschine gemacht. Ein großer Teil dieses Erfolgs ist auf die Fähigkeit zurückzuführen, nicht nur die besten Ergebnisse zu finden, sondern auch die schlechten auszusortieren. Wären Sie zufrieden, wenn Sie „Maler Subiaco“ googeln, aber Ergebnisse über Maler in Fremantle erhalten? Vielleicht suchen Sie einen Maler, aber nicht in Fremantle, so dass ein solches Ergebnis nicht sehr hilfreich ist. Google weiß das und ist bestrebt, dies zu verhindern. Das Ziel von Google ist es, den Nutzern einen Mehrwert zu bieten.

Neben der Relevanz ist die andere Hälfte der Google-Gleichung die Reputation. In unserem Beispiel „Maler Subiaco“ gibt es nicht nur einen Maler, der in Subiaco tätig ist – es gibt wahrscheinlich Dutzende, die alle als relevant angesehen werden könnten. Um zu entscheiden, welche Ergebnisse an erster Stelle stehen sollen, prüft Google, wie „beliebt“ die Website ist. Die Popularität wird dadurch bestimmt, wie viele Links auf die Website zurückverweisen, was als Backlinking bezeichnet wird. Je mehr Backlinks vorhanden sind, desto mehr Menschen sprechen über die Website und empfehlen sie weiter, wodurch sie in den Augen von Google beliebter und wertvoller wird. Dies beruht auf der Annahme, dass eine beliebte Website mehr nützliche Informationen enthält als eine weniger beliebte.

Bei der Suchmaschinenoptimierung für Ihre Website geht es zunächst darum, Ihre Zielgruppe zu bestimmen und herauszufinden, wonach sie wahrscheinlich bei Google sucht. Anschließend muss Ihre Website für diese Nutzer so relevant wie möglich sein, während Sie gleichzeitig daran arbeiten, Ihren Online-Ruf durch gute Backlink-Methoden zu verbessern. Aufgrund der Größe des Internets ist dies ein mühsamer Prozess, der Hingabe und Geduld erfordert und bei dem es oft Monate dauert, bis der Aufbau von Reputation fruchtbare Ergebnisse zeigt. Aber es lohnt sich auf jeden Fall – je relevanter und seriöser Ihre Website ist, desto höher werden Sie in den organischen Google-Ergebnissen platziert. Je höher Sie bei Google rangieren, desto mehr nützlichen Suchmaschinenverkehr werden Sie erhalten.

Kommen wir nun zu SEA.

SEA steht für Suchmaschinenwerbung, die auch als PPC oder Pay-Per-Click bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um Werbung direkt bei Google und anderen ähnlichen Suchmaschinen. Die Anzeigenergebnisse werden oben und rechts neben den organischen Ergebnissen auf der Ergebnisseite der Suchmaschine angezeigt.

Hier ist noch einmal der Screenshot.

Anzeigenergebnisse sind grün hervorgehoben und deutlich mit einem „Anzeigen“-Symbol gekennzeichnet. Der Hauptunterschied zwischen Anzeigenergebnissen und organischen Ergebnissen besteht darin, dass Sie Google dafür bezahlen, dass Ihre Anzeige angezeigt wird. SEA wird oft als PPC bezeichnet, weil es nach dem Pay-Per-Click-Modell funktioniert – Sie richten ein Konto und ein Anzeigenbudget in Adwords, der Werbeplattform von Google, ein, und jedes Mal, wenn ein Nutzer auf Ihre Anzeige klickt, wird Ihnen von Google eine Gebühr berechnet. Je mehr Sie bereit sind, für einen Klick zu zahlen, desto weiter oben wird Ihre Anzeige auf der Suchergebnisseite erscheinen.

Der Betrag, den Sie für einen Klick zu zahlen bereit sind, wird in Ihrem Adwords-Konto manuell festgelegt und als Gebotsbetrag bezeichnet. Je nach Branche und Mitbewerbern kann es sehr schnell sehr teuer werden, Ihre Anzeigen sichtbar zu halten. Dies hat jedoch den entscheidenden Vorteil, dass Ihre Website sofort bei Google angezeigt wird.

Das soll nicht heißen, dass es bei SEA keine anderen Richtlinien gibt als die, wie viel Sie zahlen können. Die Grundsätze der Suchmaschinenoptimierung gelten auch für SEA, insbesondere in Bezug auf die Relevanz. Bei Adwords haben Sie die Kontrolle darüber, auf welche Suchbegriffe Sie abzielen, welche Anzeigentexte Sie bei Google einblenden möchten und auf welcher Landing Page Ihrer Website die Nutzer landen sollen. Je relevanter Ihre Anzeigentexte und die Landing Page Ihrer Website für den Suchbegriff sind, auf den Sie abzielen, desto weniger müssen Sie zahlen, wenn der Nutzer auf Ihre Anzeige klickt. Das bedeutet, dass Sie sich mehr Klicks auf Ihre Website leisten können als Ihr Konkurrent, dessen Anzeigentext und Landing Page weniger relevant sind.

Die Verwaltung von Adwords ist eine zeitaufwändige Angelegenheit, da Sie eine fast unbegrenzte Anzahl von Schlüsselwörtern anvisieren können. Um die Relevanz der einzelnen Schlüsselwörter zu gewährleisten, müssen die Anzeigentexte und die Landing Page maßgeschneidert und relevant sein, um die Kosten niedrig zu halten. Außerdem ist eine kontinuierliche und aufmerksame Gebotsverwaltung erforderlich, um sicherzustellen, dass Ihr Budget so effizient wie möglich eingesetzt wird.

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